Stephan Beutter ist eidg. dipl. Meisterlandwirt und hat zwei Jahre landwirtschaftliche Entwicklungshilfe in Ostafrika geleistet. Diese kulturelle Horizonterweiterung hat seinen Blick auf Boden, Tier und Umwelt massgeblich beeinflusst. So wundert es sich, dass für ihn das Umweltbewusstsein keine Trendfrage ist, sondern im Laufe des Lebens eine immer wichtigere Haltung geworden ist.

Drei Kriterien sind leitend

Um nachhaltig handeln zu können, wird eine gesunde finanzielle Basis benötigt. Gleichzeitig müssen die Prozesse sozialverträglich sein, denn unsere Mitarbeitenden verdienen Wertschätzung und Achtung. Zudem muss die Produktion zukunftsgerichtet sein; dafür ist eine gesunde Umwelt entscheidend. Die stetige Berücksichtigung dieser drei Punkte hat zur Folge, dass Kompromisse eingegangen werden müssen, um Entscheidungen zu fällen. Ein Beispiel dafür ist die sojafreie Fütterung der Tiere: Das Projekt, das wir aus Überzeugung gestartet und während drei Jahren selbst finanziert haben, musste eingestellt werden. Durch den extremen Anstieg der Futterpreise ist es wirtschaftlich nicht mehr tragbar.

Für die nächste Generation

Als vierfacher Vater und siebzehnfacher Grossvater ist es Stephan ein besonderes Anliegen, Grundlagen zu schaffen, um auch der nächsten Generation ein naturnahes, nachhaltiges Leben zu ermöglichen. Deshalb tragen wir höchste Sorge zu Boden und Tieren und arbeiten wo immer möglich mit erneuerbaren Energien. Auch Recycling ist für uns eine Selbstverständlichkeit.

Gewinn verpflichtet zum Teilen

Unser Denken und Handeln beeinflussen nicht nur unseren Hof, sondern soll auch darüber hinaus wirken. Deshalb spenden wir jedes Jahr 10 Prozent von unserem Gewinn an kirchlich-karitative Projekte zur Linderung von Not oder zur Förderung von Jugendlichen.